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Löhne: Vortrag „Der Wolf – Die Rückkehr eines Raubtieres“
24. Mai 2016 // 19:00 bis 20:30
Früher war der Wolf in ganz Europa, Asien und Nordamerika verbreitet. Er war neben dem Menschen das am weitesten verbreitete Säugetier der Welt und besiedelte die gesamte Nordhalbkugel der Erde. Doch als der Mensch sesshaft wurde und Landwirtschaft und Viehhaltung betrieb, kam die Zeit, in der der Wolf nicht mehr geduldet wurde – verfolgt, vertrieben und sogar ausgerottet wurde. Der Mensch dichtete dem Wolf viele schlechte Eigenschaften an. Märchen, wie Rotkäppchen entstanden, man behauptete, er würde Menschen anfallen und fressen. Der letzte Wolf Deutschlands wurde 1904 im sächsischen Teil der Lausitz geschossen.
Doch in Osteuropa konnten kleine Restbestände des Wolfes überleben und von dort aus sind in den vergangenen Jahren wieder einzelne Wölfe nach Deutschland eingewandert. Im Jahr 1990 wurde der Wolf im wiedervereinten Deutschland unter Schutz gestellt und im Jahr 2000 wurden in der Lausitz die ersten freilebenden Wölfe Deutschlands geboren. Der Wolf ist wieder in seiner alten Heimat angekommen und fühlt sich hier auch wohl. Vom Osten Deutschlands aus breitete sich das Wolfsvorkommen in den letzten Jahren weiter aus und hat auch die alten Bundesländer bis weit nach Norddeutschland erreicht. Im Jahr 2016 leben in Deutschland 31 Wolfrudel.
In diesem Vortrag geht der Wolfsberater Horst Feldkötter vielen Fragen nach, die auch in die Zukunft weisen: Was können wir aus der Geschichte lernen? Wie leben wir mit dem Wolf in Zukunft zusammen? Welche Konflikte bestehen bereits oder sind zu erwarten. Der Vortrag findet begleitend zur Ausstellung „Der Wolf“ in Kooperation mit dem Heimatmuseum statt.
Referent: Horst Feldkötter
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.